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Das Haus der anderen Nachbarn in Haldensleben bietet neben der Behandlung der Weltreligionen auch mannigfache Möglichkeiten, um z.B. auf Themen wie Migration, Integration oder Sozialkompetenz einzugehen. Dazu entwickelte das LISA ein museumspädagogisches Konzept, das u.a das Ziel hat, die Schüler/innen zu Toleranz und zum gemeinsamen Miteinander zu erziehen und ihnen die Bedeutung des Gebäudes für die Darstellung interkultureller Zusammenhänge aufzuzeigen.
Die eigene Identität der Gemeinschaft unterordnen, eine Führungsfigur frei wählen ohne Wahlkampf und Absprachen, Leben in fest vorgezeichneten Strukturen - das sind für uns nur schwer vorstellbare Bedingungen. Das museumspädagogische Angebot „Lebendiges Kloster" im Museum Kloster und Kaiserpfalz Memleben, das aus der Zusammenarbeit mit dem LISA Halle 2003 bis 2006 entstand und vom Museum weiterentwickelt wurde, ermöglicht ein tiefes Eintauchen in die geregelte Welt eines benediktinischen Klosters im Mittelalter. Ausstellungserkundung und praktische Erprobungen führen die Stabilität der klösterlichen Lebensformen vor Augen, bieten immer wieder aber auch Einblicke in den flexiblen Umgang mit festgelegten Rahmenbedingungen. Mit dem Anlegen eines Habits, der Wahl eines Abtes nach den Klosterregeln und der Erprobung der Schweigepflicht oder auch mit dem abschließenden gemeinsamen Singen in der Krypta werden zahlreiche Aspekte des gemeinschaftlichen Lebens in Grundzügen erfahrbar, die Grundlage für eine fundierte Diskussion über unsere Vorstellungen von Freiheit und Selbstbestimmung sein können.
Weitere Informationen: www.kloster-memleben.de